BLOGESTRA Zeitreise

Vor 130 Jahren…

Auf BLOGESTRA wollen wir euch auch ab und an etwas über die Geschichte der BOGESTRA erzählen. Und weil kaum jemand mehr über unsere Vergangenheit weiß als die Verkehrshistorische Arbeitsgemeinschaft BOGESTRA e.V. (VhAG), findet ihr unter der Rubrik „Geschichte“ Beiträge von, mit und über unsere VhAG. Den Anfang macht ein Gastbeitrag von VhAG-Mitglied Andreas. Er war anlässlich eines besonderen Jubiläums unterwegs mit der U35.

Von Bochum nach Herne: Eine historische Verbindung

Bochum – Haltestelle Riemke Markt. Ich warte auf die U35 nach Herne. Da kommt sie schon. Und bringt mich mit einer Doppeltraktion, also zwei aneinandergekoppelten Wagen, zum Schloss Strünkede nach Herne. Sightseeing.

23. November 1894: Eröffnung der Straßenbahn 

Die damalige Tageszeitung „Märkischer Sprecher“ meldet: „Die Betriebseröffnung der electrischen Bahn Bochum-Herne findet Freitag den 23. November, mittags 12 Uhr, statt.“

So weit, so unspektakulär. Nach dem ebenfalls abgedruckten Fahrplan verkehrten die Bahnen zwischen 6.30 und 20.30 Uhr vom Kortländer (Ecke Herner Straße, Dorstener Straße). Alle 15 Minuten. Na ja, nicht so üppig, aber besser als Laufen.

Auf einer Alten Postkarte finde ich eine Straßenbahn in Riemke, ziemlich genau am Riemker Markt. Ein kleines Wägelchen, eine mühsam einsteigende Dame, Fahrgäste auf offenen Plattformen. Da lobe ich mir doch meinen klimatisierten und wettergeschützten „Tango“. Und nicht zu vergessen: Die Bahnsteige der Stadtbahnstationen, über die wir heute einen stufenlosen Einstieg genießen können. Die Dame könnte hier besser einsteigen …

Und das Tempo der Bahn war auch nicht so ganz schnell wie das der heutigen Stadtbahn. Zwischen 15 und 30 km/h durften die Bahnen damals fahren, je nach Streckenabschnitt. Mutet uns heute nicht so rasant an, aber damals: Die „Konkurrenz“ war mit Pferdefuhrwerken oder Zu Fuß nicht so schnell.

Nach fast 100 Jahren beginnt ein neues Kapitel

Und fast auf den Tag 95 Jahre später endete der Straßenbahnverkehr zwischen Bochum und Herne. Unterirdisch ging es weiter mit der Stadtbahn U35 statt mit der Straßenbahnlinie 305.

Noch ein Blick in die Zeitung: „Und genau zur fahrplanmäßigen Zeit traf man in Herne ein, wo namentlich die liebe Schuljugend das neue Verkehrsmittel mit sichtlicher Freude begrüßte.“ Nun ja, auch das ist heute anders.

Na? Ihr wollt jetzt wissen, wie es danach weiterging mit der BOGESTRA? Zum Glück schreibt Andreas auch Bücher, in denen er sich detailliert auf die Geschichte einzelner Linien einlässt! Ihr bekommt sie hier

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Wir über uns

Rund 2400 Menschen sorgen bei der BOGESTRA an 365 Tagen im Jahr für Mobilität im Herzen des Ruhrgebiets. Mit ca. 400 Fahrzeugen sind wir städteübergreifend unterwegs. Von früh am Morgen bis spät in die Nacht bieten wir attraktive Verbindungen für unsere Fahrgäste und sorgen für den Pulsschlag der Region.

Autor

Gast
November 22, 2024

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